Polifilm investiert in neue Produktionshalle
Das Unternehmen „Polifilm Osterburken“ legte am Donnerstagmorgen den Grundstein für eine neue Produktionshalle im Regionalen Industriepark Osterburken (RIO). Sie stellen unter anderem Etiketten, Schutz- und Frischhaltefolien her. Die Fertigstellung des Baus ist im Dezember geplant. Insgesamt geht das Unternehmen von Investitionskosten in Höhe von drei Millionen Euro aus.
Produktionsleistung wird um 30 Prozent erhöht
In dem neuen, rund 1.000 Quadratmeter großen Gebäude können drei zusätzliche Extrusionsanlagen installiert werden, informierte Konstantin Schlund, Produktionsleiter bei Polifilm. Die Anlagen sind Maschinen, die durch Düsen, die Folien formen. „Mit der neuen Halle werden wir unsere Produktionsleistung um 30 Prozent erhöhen können“, sagte Schlund. In Osterburken stellt das Unternehmen pro Jahr rund 28.000 Tonnen an Folien her.
Das Unternehmen sei mit der Region verwurzelt und wolle zusammen wirtschaftlich wachsen, erläuterte Jens Kölble, Geschäftsführer von Polifilm. „Wir werden in Zukunft mit der neuen Fertigungshalle nicht nur mehr produzieren können. Bis zu zwölf neue Mitarbeiter werden eingestellt“, erklärte Kölble. Das Vorhaben zeige, dass das Unternehmen an den Standort glaube. In den nächsten Jahren sollen zehn weitere Mitarbeiter folgen. Die neue Halle sei so geplant worden, dass zusätzliche Maschinen aufgebaut werden könnten. Zurzeit seien über 110 Mitarbeiter und Auszubildende für das Unternehmen im RIO tätig.
Investition ist ein gutes Zeichen für die Region
„Es ist ein gutes Zeichen für unsere Region, dass Polifilm seine Kapazität ausbauen will“, erläuterte Osterburkens Bürgermeister Jürgen Galm. Es sei immer eine freudige Nachricht, wenn neue Arbeitsplätze geschaffen würden, besonders nach Nachrichten wie der Schließung des Magna-Standorts in Rosenberg. Die RIO-Kommunen seien glücklich darüber, dass Polifilm seit 1987 im Industriegebiet vertreten sei.
Maximilian Hollerbach von der „Hollerbach-Gruppe“ betonte, dass er dankbar sei, wieder eine Halle für den Folienhersteller bauen zu können. Ausländische Mitbieter seien günstiger gewesen. Es spreche für Polifilm, dass sie in den Standort investieren würden.
Um sicherzustellen, dass der Tag der Grundsteinlegung in Erinnerung bleibt, wurde eine Zeitkapsel im Fundament platziert. In Zukunft soll eine Beschilderung auf das Erinnerungsobjekt hinweisen.
Text & Bild: Fränkische Nachrichten